Markus Krön, geboren 1970 in Salzburg, setzt sich in seinen Arbeiten auf subtile Weise mit der Kulturlandschaft des Alpenvorlandes und dem mitunter trügerischen Begriff der Heimatidylle auseinander. Er erhebt die menschlichen Eingriffe in die Natur zum prominenten Blickfang und stellt sie in einen direkten Dialog mit der umgebenden, mal wilden, mal ruhigen Landschaft.

Es gelingt Krön, die ganz eigene Charakteristik und das Typische jener domestizierten Landschaften so einzufangen, dass der Betrachter meint, sie genau zu kennen – unabhängig davon, ob dies tatsächlich der Fall ist. Die Bilder zeigen Landschaftsgesichter, die eine beinah universale Gültigkeit besitzen.

Ein wesentliches Merkmal dieser Auseinandersetzung ist dabei, dass es Markus Krön nicht um die Destruktion einer überlieferten Heimatidylle geht. Vielmehr offenbart sich hinter dem kühlen Kolorit eine Ebene, die die Wesenszüge der Idylle immer wieder hervortreten lässt.

Krön spürt jene Ästhetik auf, die sich aus der Gegenüberstellung von Natur und Zivilisationsmerkmalen wie beispielsweise Strassen, Neubauhäusern, Überlandleitungen und Windrädern ergibt. Verbindendes Element in seinen Bildern ist immer wieder der Himmel: wild bewegt, eisgrau, klar leuchtend oder vorfrühlingshaft umwölkt, sind diese gemalten Himmel voller Strahlkraft und Erzählfreude. Sie geben den Bildern Halt und ziehen den Betrachter unwillkürlich in ihren Bann.

Der Künstler lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich

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